Estergebirge 2001
Das Estergebirge kennen nur wenige, obwohl viele auf dem Weg zur Zugspitze daran vorbeifahren. Aus Richtung München mit dem Auto kommend endet die Autobahn in Eschenlohe - der Ausgangspunkt zu einer herrlichen 2 Tages Wanderung durch das Estergebirge. Es empfiehlt sich, das Auto am Bahnhof stehen zu lassen, denn von Garmisch-Partenkirchen kommt man am einfachsten wieder mit der Bahn zurück.Am letzten Wochenende im Juli 2001 sind Max und ich gegen 8:30 Uhr abmarschbereit. Ein sehr schöner, aber auch heißer Aufstieg steht uns bevor. Durch Eschenlohe hindurch geht es die ersten 70 Minuten auf einer Forststraße entlang, bevor der Weg rechts in das Pustertal abzweigt. Der Wald öffnet sich langsam und die Sonne läßt uns schwitzen. Schon bald sieht man die nicht bewirtschaftete Pustertalhütte, die wir nach insgesamt 2 Stunden Gehzeit erreichen.
Eine weitere Stunde benötigen wir auf den Sattel unterhalb der Hohen Kisten und wir gönnen uns erst einmal eine Rast. Ein paar Wanderminuten nach dem Übergang aus dem Pustertal eröffnet sich ein herrlicher Blick zurück auf Eschenlohe und das bayerische Vorland.
Nach insgesamt 4 Stunden Gehzeit erreichen wir die Weilheimer Hütte (früher: Krottenkopfhütte genannt).
Eine Radlermaß, eine heiße Suppe, ein kurzes Nickerchen und schon ist die Welt wieder in Ordnung.
Auf dem Krottenkopf verbringen wir einen aussichtsreichen Nachmittag.
Die sommerlichen Temperaturen schränken die Sicht etwas ein, dafür können wir lange in der Abendsonne vor der Hütte sitzen. Am Wochenende sollte man auf jeden Fall die Übernachtung reservieren. Wir haben Glück, dass nicht alle angemeldeten Wanderer gekommen sind und erhalten noch einen Platz im Matratzenlager (Mitglieder: 8,- DM, Nicht-Mitglieder: 16,- DM).
Nach einem Frühstück in der wärmenden Morgensonne vor der Hütte setzen wir die Wanderung fort - immer mit Blick auf das Wettersteinmassiv. Um den Bischof herum steigen wir Richtung Oberau ab, bevor der Anstieg zum Hohen Fricken wieder den Schweiß fließen läßt.
Die Aussicht Richtung Zugspitze, Alpspitze, Garmisch-Partenkirchen, Wank und die Ammergauer Alpen ist absolut traumhaft und wir können uns nur schwer losreißen. Der direkte Abstieg nach Süden Richtung Ochsenberg ist steil und beschwerlich. Bei oder nach Regen nicht unbedingt empfehlenswert. Auf einer teilweise geteerten Forststraße geht es nach Garmisch-Partenkirchen zum Bahnhof.
Alternativ dazu bietet sich der Aufstieg zum Wank an. Wer sich den langen Abstieg nach Garmisch ersparen möchte, kann dann die Seilbahn benutzen.
Gehzeiten
Uhrzeit | Beschreibung | Gehzeit |
---|---|---|
28. Juli 2001 | ||
8:27 | Eschenlohe Bahnhof | |
9:47 | Abzweig ins Pustertal | 1° 20' |
10:33 | Pustertalhütte, Pause bis 11:03 | 2° 06' |
12:06 | Sattel unterhalb Hohe Kisten | 3° 09' |
12:10 | Pause bis 12:35 | 3° 13' |
13:30 | Weilheimer Hütte 1.956m | 4° 04' |
29. Juli 2001 | ||
8:39 | Weilheimer Hütte | |
9:03 | Sattel unterhalb Kareck | 0° 24' |
9:30 | Abzweig nach Oberau | 0° 51' |
9:36 | Sattel (nach NO Besteigung Bischof möglich) | 0° 57' |
10:10 | Hoher Fricken 1.940m, Pause bis 10:35 | 1° 31' |
11:58 | Weg zur Esterberg-Alm, Pause bis 12:15 | 3° 19' |
13:09 | Abzweig Straße Wankbahn Talstation | 4° 13' |
13:40 | Bahnhof Garmisch-Partenkirchen | 4° 44' |